Um Daten zu verknüpfen, braucht es Identifizierungsmerkmale, z.B. eine ID, die bei jedem Einkauf mit einer Payback-Karte gespeichert wird, so dass man aus Einkäufen in unterschiedlichen Geschäften das Konsumverhalten zusammensetzen kann. Da solch ein Identifizierungsmerkmal manchmal fehlt, werden statistische Klassen gebildet. Man versucht, allgemeine Merkmale bei bekannten Personen zu bestimmen und ordnet dann andere Personen entsprechend dieser Merkmale zu, auch wenn sie sonst nichts von sich preisgeben. So funktioniert z.B. die Rasterfahndung.
Auf die Art und Weise kann man aber auch schnell in eine falsche Schublade geraten. Wenn man bei Google nur die falschen Anzeigen eingeblendet bekommt, ist das noch nicht so wild. Wenn man aber bei der Bank keinen Kredit bekommt, weil man in der falschen Straße wohnt und zur falschen Berufsgruppe gehört, dann hört der Spaß langsam auf.
Weil das Data Mining so ein mächtiges wie gefährliches Werkzeug ist, unterliegt es eigentlich strengen gesetzlichen Vorschriften.
- Daten dürfen nur zweckgebunden erhoben werden, d.h. nur die Daten, die nötig sind und sie dürfen auch nur für den Zweck verwendet, der bei der Erhebung angegeben wurde.
- Jede weitergehende Nutzung oder gar Weitergabe von Daten bedarf der ausdrücklichen Erlaubnis. Diese kann jederzeit widerrufen werden.
5 Kommentare:
Guter Schrieb, und eine Pointe, für die ich dankbar bin - hätte sie sehr vermißt, wenn sie gefehlt hätte.
9
Sehr solide.
Ich freu mich schon auf Deine Tipps "in den kommenden Beiträgen" (Beachte den Plural!).
Weiter so, 8 Punkte!
Präzise, also 8
7.
Welche Pointe? Oder bin ich tatsächlich kaputt?
9 points. aber damit hab ich für heute hoffentlcih genug gelernt.
Kommentar veröffentlichen